Eva Ottmer

Moxa


Was ist Moxibustion?


Der Name Moxa stammt von dem japanischen Wort für die Beifuß-Pflanze: mogusa. Dies wird in der Fachsprache mit dem lateinischen Wort combustio =
verbrennen" verknüpft. Moxibustion heißt also „Beifuß verbrennen“.

In China und Japan wird die Moxibustion als gleichrangige Therapie neben der Akupunktur angewendet. Anstatt bestimmte Punkte zu nadeln, stimuliert man sie durch die intensive Hitze, die durch das Verbrennen von Beifußkraut entsteht. Über die Akupunkturpunkte leitet man die freiwerdende Wärme-Energie in den Körper.

Wann wird Moxibustion angewendet?


Eine Moxa-Therapie ist immer dann angezeigt, wenn Kälte in den Organismus eingedrungen ist bzw. wenn es ihm an Wärme und Energie mangelt. Dies kann sich durch ein tatsächliches Kältegefühl äußern, durch Erschöpfung oder auch durch charakteristische Schmerzzustände. Meistens können Sie selbst intuitiv gut unterscheiden, ob Ihnen Wärme guttut oder nicht. Die Beschaffenheit Ihrer Zunge gibt mir weiteren Aufschluss darüber, ob eine Moxa-Therapie sinnvoll für Sie sein kann.

Klassische Indikationen für die Moxibustion sind chronische Erkrankungen, Rückenschmerzen und Schmerzen des Bewegungsapparates, Erschöpfung und Burnout-Syndrom, Atemwegserkrankungen, Blasen- und Nierenerkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen (z.B. Morbus crohn und Colitis ulcerosa) sowie verschiedene gynäkologische Beschwerden.

Wie wird Moxibustion angewendet?


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Moxibustion anzuwenden. Allgemein verwende ich gerne raucharmes Kohlemoxa, um zu verhindern, dass sich unsere Praxis in eine Räucherhöhle verwandelt.

Leicht anzuwenden sind die sogenannten „Moxazigarren“. Dabei ist das Moxakraut bzw. die Moxakohle zu einem zigarrenförmigen Stab gepresst, den man bequem in die Hand nehmen kann. Das glühende Ende der „Zigarre“ bringe in die Nähe eines Akupunkturpunktes, bis Sie eine Hitzeempfindung haben, dann vergrößere ich den Abstand für einige Sekunden  und nährere die Glut anschließend wieder an, dies im Wechsel so lange, bis eine Rötung sichtbar wird. Bei einigen Punkten können Sie dieses Verfahren auch selbst zu Hause anwenden, nachdem ich es Ihnen gezeigt habe.

Bei der indirekten Moxibustion mit Moxakegeln lege ich eine Ingwerscheibe auf die Haut über einem Akupunkturpunkt und darauf plaziere ich einen Moxakegel, der dann langsam verbrennt, bis Sie eine deutliche Hitzeempfindung haben. Die Ingwerscheibe schützt Ihre Haut vor Verbrennung und verstärkt zusätzlich den wärmenden Effekt.

Über ein Salzmoxa ist es möglich, wärmende und kräftigende Energie über den Bauchnabel in den Körper zu leiten. Weil viele Leitbahnen durch den Nabel ziehen, hat diese Behandlung eine besonders intensive Wirkung. Dafür fülle ich Ihren Bauchnabel bis zum Rand mit gewöhnlichem Kochsalz und plaziere darauf einen Moxakegel, der dann langsam abbrennt, bis Sie die Wärme deutlich spüren.

Schließlich gibt es noch die Möglichkeit, das Moxa-Kraut auf eine Nadel aufzusetzen und abzubrennen. Über die Nadel wird die Hitze dann sehr konzentriert und gebündelt in den Akupunkturpunkt geleitet.

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