Eva Ottmer

Akupunktur


Was ist Akupunktur?


Akupunktur heißt wörtlich übersetzt „Nadelstechen“ (lat. acus = Nadel,  punctio = Stechen).

Grundlage der Akupunktur ist das Qi, eine Energie, die entlang definierter Leitbahnen durch den Körper fließt. Jede Leitbahn wird einem bestimmten Organsystem zugeordnet. Dabei ist zu beachten, dass die in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) beschriebenen Organe zwar dieselben Namen haben wie in der westlichen Medizin, sich jedoch in ihrer Funktionsweise zum Teil stark unterscheiden.

An bestimmten Akupunkturpunkten entlang der Leitbahnen ist die Energie von außen zugänglich. Durch das Einstechen mit einer Akupunkturnadel kann der Energiestrom spezifisch beeinflusst und reguliert werden.

Schmerzen oder verschiedene andere Krankheitssymptome sind Zeichen dafür, dass der Energiefluss gestört ist. Dies kann zum Beispiel durch Kälte oder Hitze von außen geschehen, aber auch durch falsche Ernährung oder seelische Belastungen.

Mithilfe der Akupunktur kann der Energiefluss wieder harmonisiert werden. Durch den Reiz einer Akupunkturnadel kann zum Beispiel eine Energieblockade aufgelöst und die der entsprechenden Leitbahn zugeordneten Organe dadurch zur Selbstheilung angeregt werden.

Wann wird Akupunktur angewendet?


Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Liste mit Krankheiten und Beschwerden veröffentlicht, bei denen sich eine Akupunkturbehandlung als wirksam erwiesen hat (Englisches Original der WHO-Liste).

Die sicher bekannteste Indikation für Akupunktur ist die Schmerztherapie. Beispiele sind Rückenschmerzen, Erkrankungen des Bewegungsapparates (Arthrose, Arthritis u.a.), Spannungskopfschmerzen und Migräne. Aber auch  Asthma bronchiale, Allergien, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes sowie gynäkologische und urologische Beschwerden sind häufige Indikationen.

Weniger bekannt ist die Anwendung der Akupunktur bei emotionalen Beschwerden wie depressive Verstimmungen, Angststörungen oder Suchterkrankungen. Dabei scheint mir gerade auf diesem Gebiet die Akupunktur eine wichtige Hilfe zu sein.

Voraussetzung für eine dauerhafte Linderung Ihrer Beschwerden ist in jedem Fall die  Bereitschaft, an Ihrer Genesung selbst mitzuarbeiten.

Wie wird Akupunktur durchgeführt?


Vor der Behandlung mit Akupunktur erstelle ich eine Diagnose nach den Vorgaben der Traditionellen Chinesischen Medizin. Durch eine ausführliche Anamnese versuche ich mir ein Bild zu machen von Ihrer Persönlichkeit, Ihrer Krankheitsgeschichte und Ihren individuellen Befindlichkeiten. So kann ich Rückschlüsse auf ein eventuell erkranktes Organsystem ziehen. Auch über Ihren Puls und über die Form und Farbe Ihrer Zunge erhalte ich wichtige Hinweise über die energetischen Vorgänge in Ihrem Körper, die mich zu einer Diagnose führen. Auf dem Boden dieser Diagnose lege ich dann die notwendige Akupunkturpunkt-Kombination fest.

Während der Behandlung liegen Sie in einem ruhigen Raum. Das Setzen der Nadeln dauert nur einige Minuten. Im Bereich der Einstichstelle kann es für einen Moment zu einem elektrisierenden Gefühl kommen, das von manchen Patienten als schmerzhaft empfunden wird. Dies lässt jedoch in der Regel nach wenigen Sekunden nach. Das daraufhin folgende Schwere- oder Druckgefühl wird hingegen von den meisten Patienten als angenehm entspannend empfunden. Die Nadeln bleiben in der Regel 20 Minuten an der Einstichstelle.

Die Behandlungsdauer ist von der Diagnose und der Besserung der Beschwerden abhängig. In den meisten Fällen müssen Sie mit fünf bis zwölf Behandlungsterminen rechnen.

 

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