Eva Ottmer

Gua Sha


 Was ist Gua Sha?


Wörtlich bedeutet Gua „Reiben“, „Schaben“. Sha bedeutet  „Krankheit“. Mit Gua Sha schabt man also nach der Krankheit.

Gua Sha ist eine volksheilkundliche Behandlungstechnik, die in ganz Asien von Laien und Therapeuten angewendet wird. Die Haut wird zunächst mit einem neutralen Öl einmassiert, um die Haut zu schützen. Mit einem speziellen Schaber aus Horn oder Jade (viele benutzen auch die abgerundete Kante eines Porzellanlöffels) wird die Haut (meist am Rücken) in gleichmäßigen Strichen geschabt, bis dort eine starke Rötung mit Einblutungen unter der Haut entsteht, die nach der Behandlung noch für 2 bis 6 Tage sichtbar bleiben.

Was schmerzhaft klingt und durch die Einblutungen noch schmerzhafter aussieht, wird in Wirklichkeit von den meisten Patienten als sehr angenehm empfunden und verschafft bei verschiedensten Schmerzen und Beschwerden oft spontane Erleichterung.

Gesichts-Gua Sha
Für das Gesichts-Guasha wird ein spezieller Jade-Schaber verwendet, der besonders rund geschliffen und als weich auf der Haut empfunden wird. Für die Gesichtsbehandlung wird kein Öl verwendet, und der ausgeübte Druck ist so sanft, dass keine Rötungen entstehen. Der natürliche Lymphfluss wird durch die austreichenden Bewegungen unterstützt und die Durchblutung der Haut angeregt. Bei einer regelmäßigen Anwendung, die Sie auch zu Hause durchführen können, wird ihre Gesichtshaut sichtbar straffer, Falten bilden sich zurück. Neben diesem kosmetischen Effekt wird die Infektabwehr gestärkt, und die sanfte Berühung im Gesicht fördert eine tiefe Entspannung.

  

Wie wirkt Gua Sha?


Gua Sha fördert den Blutfluss und die Nährstoffversorgung des Gewebes, wirkt  regulierend auf den Stoffwechsel und hat eine reinigende und ausleitende Wirkung. Das Schaben fördert sogenannte „pathogene Faktoren“, die in den Körper eingedrungen sind, wieder an die Oberfläche, was in Form von Einblutungen sichtbar wird. Wo der Körper gesund ist, entsteht lediglich eine leichte Rötung. Die krankmachenden Faktoren werden also mittels Gua Sha sichtbar gemacht und ausgeleitet. Gleichzeitig wird der Muskeltonus gesenkt und Gewebeverhärtungen und verspannte Muskeln werden gelöst.

 

Wann wird Gua Sha angewendet?


Es gibt sehr viele Indikationen für Gua Sha. Klassische Anwendungsgebiete sind zum Beispiel Erkältungen, Fieber und Erkrankungen der Bronchien sowie Kopfschmerzen, Migräne, Muskel- und Sehnenschmerzen, Verspannungen, akute Rückenschmerzen und Durchblutungsstörungen.

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